Wolfgang-Borchert-Gymnasium Langenzenn
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"Das Schicksal ist ein mieser Verräter" von John Green

Das Schicksal ist ein mieser VerräterInhalt

Die 16-jährige seit Jahren krebskranke Hazel trifft in einer Selbsthilfegruppe, die sie eigentlich verabscheut und nur ihren Eltern zuliebe besucht, auf den charismatischen, gutaussehenden Augustus Waters. Ziemlich schnell entwickelt sich eine enge Freundschaft zwischen ihnen, die sich wie nicht anders zu erwarten zu einer Liebesbeziehung entwickelt, aber mit so viel Charme, dass daraus keine schnulzige Standard-Liebes-geschichte wird, sondern eine, die tief berührt. In ihrer gemeinsamen Zeit diskutieren Gus und Hazel sehr viel über Bücher, besonders Hazels Lieblingsbuch, Filme und Musik. Sie reden aber auch über den Tod, was danach kommt und ihre Einstellung dazu. Schließlich macht Gus Hazels größten Traum wahr und dies verändert einiges.

Meine Meinung

Ich habe sowohl die englische Originalfassung als auch die deutsche gelesen.
Mir hat die deutsche Fassung besser gefallen, was vermutlich daran lag, dass dieses Buch von Ironie, aber auch von dem Aussprechen harter Wahrheiten lebt. Und genau das wirkt in der eigenen Sprache einfach besser, weil wirklich alle Details verstanden werden können, die in diesem Buch sehr wichtig sind.
Die tragische Liebesgeschichte zwischen Hazel und Augustus zeigt, dass die Liebe uns zwar die Kraft gibt weiter zu kämpfen, aber auch kein Allheilmittel ist und gegen Krankheiten wie Krebs keine Chance hat. Ich finde es gut, dass diese Regel der Natur auch im Buch eingehalten wurde und keiner der beiden durch magische Wunderheilung wieder gesund wurde.
Und dennoch lässt es sich wohl kaum vermeiden, bei Gus´ Tod die eine oder andere Träne zu verdrücken, weil man ihn so lieb gewonnen hat, obwohl er nur zwischen Buchseiten und auf der Leinwand existiert.

Der Film

Manche Filme können ein wunderschönes Buch geradezu verschandeln. Dieser hier nicht! Er hält sich nahe am Buch und schafft es durch die Auswahl zweier perfekt auf die beiden Hauptprotagonisten passenden Schauspieler, all den Sarkasmus und Charme rüberzubringen, den John Green in sein Werk gepackt hat, ohne dass es künstlich oder aufgesetzt wirkt. Und dies zu schaffen ist bei diesem sensiblen Thema und einem so charakterstarken Buch großartig. Also durchaus sehenswert!

Fazit

Sowohl das Buch als auch der Film haben meine Erwartungen erfüllt. John Green schreibt sehr ehrlich über Liebe, Tod und Sterben. Wer mit diesen Themen noch nicht direkt konfrontiert wurde, wird Probleme haben, Hazels Sichtweisen zu verstehen.
Und genau deshalb glaube ich, dass man dieses Buch entweder liebt oder nichts damit anfangen kann.

Sophie Hofmann, Q 11

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