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„Fast genial“ von Benedict Wells

fast genialDer Roman „Fast genial“ von Benedict Wells erzählt eine unerwartete Geschichte von einem Jugendlichen, der in seinem Leben mit vielen Höhen und Tiefen klarkommen muss.

1. Inhalt

Francis Dean, ein siebzehnjähriger Junge, wohnt allein mit seiner an Depressionen erkrankten Mutter in einem Trailerpark der Stadt New Jersey. Sie leben dort, seitdem sich seine Mutter von Francis' Stiefvater getrennt hat und sie sich deshalb fast nichts mehr leisten können. Seine Mutter ist schon oft wegen ihrer Depressionen in der Klinik und auch jetzt wird sie dort wieder hingeschickt.
Francis besucht sie oft und lernt in der Klinik ein Mädchen namens Anne-May kennen. Bei jedem Besuch seiner Mutter besucht er auch sie. Seine Mutter versucht sich eines Tages das Leben zu nehmen und hinterlässt Francis einen Brief, in dem er alles über seinen biologischen Vater erfährt. Francis ist ein Retortenbaby und wurde in einer Samenbank „gezüchtet“. Sein Vater soll ein intelligenter Chemie-Forscher mit einem IQ von 170 sein. Als er dies erfährt, macht er sich mit seinem besten Freund und Nachbarn Grover und Anne-May auf die Reise, um ihn zu finden. Francis erhofft sich viel von seinem Vater, denn zu verlieren hat er ja nichts, oder?

2. Protagonisten

Francis ist ein sehr selbstständiger Jugendlicher, welcher noch zur Schule geht. Da seine Mutter mit Depressionen zu kämpfen hat, ist er auf sich alleine gestellt, aber bewältigt die meisten Herausforderungen seines Alltags am sozialen Abgrund gut. Durch den Klinikaufenthalt lernt er Anne-May kennen. Sie ist in seinem Alter und muss in der Klinik therapiert werden, da sie schon mehrmals versucht hat sich umzubringen. Francis entwickelt großes Interesse an ihr und verliebt sich schnell in sie. Auf der Reise merkt er jedoch, dass er Anne-May nicht für sich alleine hat, denn sie versteht sich auch sehr gut mit Francis' bestem Freund Grover. Dieser ist ein Nerd und hat nicht wirklich viele Freunde. In der Schule wird er oft gemobbt, aber da Francis groß und muskulös ist, wird er oft von ihm verteidigt. Der Brief seiner Mutter ändert das Leben der drei radikal. Sie machen sich auf eine abenteuerliche Reise durch die USA mit vielen Höhen und Tiefen und kommen an ihre persönlichen Grenzen.

3. Meine Meinung

Bereits nach dem Lesen weniger Seiten kann man sich sehr gut in das Leben von Francis hineinversetzten. Seine Emotionen wandern auch auf den Leser über und man fühlt mit den Schicksalsschlägen mit. „Fast genial“ ist ein sprachlich angenehmes Buch, welches eine logische Struktur aufweist, sodass man Spaß am Lesen hat. Inhaltlich ist der Roman nach verschiedenen Orten gegliedert, durch welche die Hauptperson mit seinen zwei Freuden reist.
P.S. Das Projekt der Samenspende gab es tatsächlich vor einigen Jahren. Es hieß „Repository for Germinal Choice“ und wurde nach dem gleichen Konzept durchgeführt wie in dem Buch beschrieben. Allerdings waren die Ergebnisse ebenfalls anders als erhofft, da kein Retortenbaby außerordentlich intelligent war.


Verlag: Diogenes Verlag AG Zürich
Seiten: 322
Preis: 13,00€
Erscheinungsjahr: 2011
ISBN: 978-3-257-067897


Sarah Gattinger, Q11

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