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Das WBG ist FAU-Schule!

FAU-SchuleSeit Anfang April 2016 darf sich das Wolfgang-Borchert-Gymnasium mit dem ehrenvollen Prädikat FAU | SCHULE innovativ schmücken und geht damit eine intensive Kooperation mit der Friedrich-Alexander-Universität (FAU) Erlangen/Nürnberg ein. Das Prädikat wird an Schulen vergeben, die in Projekten mit der FAU in innovativer Weise die Schulentwicklung und die Unterrichtsarbeit profilieren und Impulse für die universitäre Lehrerinnen- und Lehrerbildung und Forschung setzen.

Die Auszeichnung wurde 14 Schulen aller Schularten in Mittelfranken zuteil und beinhaltet für uns in den nächsten vier Jahren bis 2019 die Verpflichtung, in enger Abstimmung mit dem Zentrum für Lehrerbildung an der FAU und dem Lehrstuhl für Pädagogik I an der wissenschaftlichen Forschung mitzuarbeiten. Dabei profitieren wir von der wissenschaftlichen Begleitung und leisten einen Beitrag zur Verbesserung von Lehramtsstudiengängen und Fortbildungsangeboten.

Konkret geht es bei uns um das Projekt ReMU:

Rekonstruktion von Modi des ethischen Urteilens im Unterricht

Das Vorhaben wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) auch finanziell unterstützt und läuft über den oben genannten Zeitraum. Universitäre Ansprechpartner für uns sind der Lehrstuhl Pädagogik I und der Arbeitsbereich Philosophie und Schule am Institut für Philosophie an der FAU, die auch das Projekt an unserer Schule begleiten werden.

Ausgangspunkt für den Forschungsansatz ist die hohe Bedeutung der Anbindung von ethischen Fragen an fachspezifische Inhalte im Unterricht. Für eine Zeit von zwei Wochen werden In der Jahrgangsstufe 10 für das Projekt in den Fächern Deutsch, Geographie und Wirtschaft fachübergreifend Unterrichtseinheiten vor dem Hintergrund theoretischer wie empirischer Erkenntnisse entwickelt, die ethische Fragestellungen gezielt behandeln.

Ziel der Studie ist die Entwicklung von Fördermöglichkeiten ethischer Sprachfähigkeit und die Anwendung ethischer Argumente auch im nichtethischen Fachunterricht.
Es hat sich im Vorfeld gezeigt, dass die vorhandene alltägliche Sprache bzw. das Finden eigener Begrifflichkeiten bei Schülerinnen und Schülern nicht immer ausreichen, sodass das Einüben von ethischem Fachvokabular im Sinne eines Verständnis fördernden Prozesses erweitert werden sollte.

Zentrales Prinzip des Untersuchungsdesigns ist die Gruppendiskussion, methodisch wird diese durch Dilemmadiskussion, Mystery-Methode und andere diskursive Unterrichtsmethoden umgesetzt.
Eine didaktisch-methodische Schulung der beteiligten Lehrkräfte wird diese in die Lage versetzen, die Ebene des Urteilens unserer Schülerinnen und Schüler zu rekonstruieren: Sind deren Urteile sachlich und/oder ethisch fundiert und stimmen sie überein mit deren Orientierungen, d.h. mit den Wissensbeständen für deren Handlungen?

Eine aus pädagogischer Sicht spannende Aufgabenstellung für alle Beteiligten!

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