Schlaflos (und noch nicht mal) in Seattle
Als wir am Morgen des 3. April 2019 von unseren Eltern und Geschwistern am Flughafen abgeliefert wurden, waren wir alle sehr aufgeregt und unsicher, was uns erwarten würde. Auch wenn wir schon Tage zuvor vor lauter Aufregung nicht mehr schlafen konnten und schon jede Menge Vorstellungen hatten, wie unser Besuch an der Hazen High School verlaufen wird, entsprach wohl kein ausgedachtes Szenario auch nur annähernd dem, wie es wirklich kommen sollte.
Angefangen beim Flug. Durch eine Verspätung des ersten Fluges lief es darauf hinaus, dass wir erst nach ca. 24 Stunden Reise in Seattle ankamen. Als uns unsere Hosts um 23 Uhr Ortszeit endlich in die Arme schließen konnten, waren wir deshalb alle sehr aufgeregt und gleichzeitig erschöpft.
Schon am nächsten Morgen mussten wir in aller Herrgottsfrühe unseren ersten Schultag antreten. Einige wurden von ihren Hosts zur Schule gefahren, während andere eine typische Schulbusfahrt mit einem der gelben Schulbusse erleben durften. In der Schule erlebten wir den Alltag eines High School Schülers hautnah mit und waren überrascht von den gewaltigen Unterschieden zwischen deutschen und amerikanischen Schulen.
Nach der Schule trafen wir uns mit allen deutschen Austauschschülern und ihren Hosts, um beispielsweise Bubble-Tea zu trinken, dem Kaufrausch in einer Mall nachzugehen oder Sehenswürdigkeiten zu besichtigen. Richtig Spaß machten uns auch gemeinsame Abende beim Essen oder am Lagerfeuer.
An den beiden Tagesausflügen nach Seattle lernten wir diese großartige Stadt am Puget Sound mit all ihren Facetten und Sehenswürdigkeiten besser kennen.
Während des dreitägigen Trips nach Orcas Island, dem Highlight unseres Aufenthalts, wuchs unsere Gruppe noch mehr zusammen. Wegen des typischen Wetters der Region (nicht umsonst heißt Seattle „The Rainy City“) verbrachten wir viel Zeit mit Kartenspielen (UNO & BS), am Lagerfeuer und mit Gesichtsmasken, was zu einer entspannten und lustigen Atmosphäre beitrug.
Der Abschied fiel uns nicht leicht, doch wir können alle sagen, dass wir in Seattle drei der besten Wochen unseres Lebens erlebt haben!
Wir haben nicht nur neue Freunde gefunden, sondern auch viele unvergessliche Erfahrungen gesammelt.
Danke an Frau Josten-Rothe und Herrn Meister dafür, dass sie unsere Gruppe für ganze drei Wochen ausgehalten haben, und an Frau Weigel für die Organisation des Austausches.